Lampenfieber bekämpfen – wenn die Angst vor Publikum zur Qual wird!*
Jeder Mensch kommt irgendwann im Laufe seines Lebens, in eine Situation vor Publikum frei und selbstständig sprechen zu müssen. Sei es nun die Abschlussprüfung, ein Vorstellungsgespräch oder Bewerbungsgespräch, eine wichtige Präsentation im Job, die Gehaltsverhandlung oder die einfache Rede auf der eigenen Hochzeit. Jeder Einzelne kennt es, dieses aufgeregt sein, diese Nervosität, dieses Lampenfieber. Während bei einigen Menschen lediglich der Puls höher schlägt oder die Hände feucht werden, bildet sich bei anderen ein regelrechter Kloß im Hals und lässt die Stimme zittrig werden, bis diesen Menschen schlussendlich der rote Faden reißt und sie in einen völligen Blackout fallen.
Lampenfieber ist normal, allerdings sabotiert nicht jeden die Nervosität derart, dass es zum völligen Blackout kommt. Spätestens dann ist es an der Zeit, das Lampenfieber professionell zu bekämpfen. Um Lampenfieber zu bekämpfen, gibt es viele Möglichkeiten. Einige hilfreiche Lösungsansätze möchten wir Ihnen nachfolgend erläutern. Andere Lösungsansätze bedürfen professioneller Hilfe, beispielsweise bei der Bekämpfung von Lampenfieber durch Hypnose. Die Angst vor dem Auftritt, Vortrag, Stagement, Bewerbungsgespräch oder Vorstellungsgespräch lässt sich durch Hypnose vollständig in den Griff bekommen. Bekämpfen Sie Ihr Lampenfieber.
Lampenfieber bekämpfen – woher kommt die Angst vor Publikum?
Lampenfieber zählt zu den völlig normalen psychobiologischen Prozessen unseres Körpers. So werden ungewohnte und nicht alltägliche Situationen vom Körper zum eigenen Schutz zunächst als bedrohlich eingestuft. Aufgrund dessen werden zunächst verstärkt Stresshormone ausgeschüttet. Das übermäßige Ausschütten von Stresshormonen wiederum versetzt den Körper in eine innere Alarmbereitschaft. Diese Alarmbereitschaft äußert sich gegebenenfalls durch einen beschleunigten Herzschlag, steigenden Blutdruck, übermäßiges Schwitzen sowie einer flachen Atmung. Es wird zudem übermäßig Adrenalin ausgeschüttet. Die Pupillen werden weiter und zusätzliche Energiereserven werden freigesetzt. Das komplexe Denken ist in diesem Zustand unmöglich. Betroffene Personen bekommen zudem meist einen sogenannten Tunnelblick. All diese Symptome dienen unserem Schutz. Lampenfieber, Aufregung sowie Nervosität oder gar Angst spiegeln den Zustand der inneren Unruhe unseres Körpers. Diese innere Unruhe blockiert und lähmt den Redner oder Vorträger in seinem Geist.
Mögliche Ängste für diese innere Unruhe – die es zu bekämpfen gilt – können sein:
- Die Angst zu versagen: Sie fürchten sich davor, den an Sie gestellten Ansprüchen nicht gerecht werden zu können. Sie fürchten sich davor, im Job als auch im privaten Bereich zu versagen. Die Angst zu versagen ruft in uns nicht nur körperliche Symptome hervor, sie lässt uns an unserem Unwohlsein fast ersticken.
- Die Angst vor Ablehnung: Sie fürchten sich davor, abgewiesen zu werden. Schließlich ist Abweisung ein unangenehmes Gefühl. Mit jeder Abweisung stellen wir uns selbst und unseren eigenen Wert in Frage. Wir assoziieren und fürchten damit den Ausschluss aus der Gesellschaft.
- Die Angst sich zu blamieren: Sie fürchten sich davor, Schwäche zu zeigen und peinlich zu wirken. Ihr Selbstbild entspricht oftmals nicht der Person, die Sie gerne wären.
Unser Gehirn leitet aus diesen inneren Ängsten eine für den Körper bedrohliche Situation ab. Das wiederum lässt uns zunehmend Stress empfinden. Die Folgen sind nicht selten Blackout oder die totale Blockade.
Lampenfieber bekämpfen – Wege aus der Angst.
Selbst Weltstars, große Rhetoriker und Redner leiden an Lampenfieber bevor sie die große Bühne betreten. Lampenfieber ist völlig normal. Viele Betroffene unterliegen allerdings dem Irrglauben, dass Sie die Aufregung und gekoppelte Angst vollständig bekämpfen müssen. Diese Sichtweise ist schlichtweg falsch. Lampenfieber kann sich unter Umständen auch positiv auswirken, denn Adrenalin schärft die Sinne. Ein völliges bekämpfen von Lampenfieber ist unnötig. Während leichtes Lampenfieber dafür sorgt, dass wir uns auf das Positive konzentrieren und unseren Fokus darauf richten, dass die Dinge gelingen, sorgt starkes Lampenfieber zunehmend für übersteigertes Unwohlsein. Verstärkt wird dies durch die lästigen Begleiterscheinungen wie Schwitzen, Herzklopfen und weiche Knie.
Anstatt das Lampenfieber also vollständig zu bekämpfen, ist es von Vorteil die durch das Adrenalin freigesetzte Energie, sich positiv zunutze zu machen.
Zunächst sollten Sie gegenüber der vermeintlich bedrohlichen Situation eine positive Haltung einnehmen. Sie müssen lernen, Ihre Ängste zu relativieren und nur negative Ängste zu bekämpfen. Dazu gehört es, sich in Ruhe vorzubereiten. Seien Sie überpünktlich am vereinbarten Ort, denn der Stress des zu Zuspätkommens erzeugt neuen zusätzlichen Stress, welcher Lampenfieber ungemein begünstigt. Nehmen Sie sich vor Ihrer Rede etwas Zeit für sich, kehren Sie in sich und gönnen Sie sich etwas Entspannung. Machen Sie sich im Vorfeld mit den Räumlichkeiten vertraut, denn eine vertraute Umgebung reduziert Nervosität und daraus resultierenden Stress spürbar. Visualisieren Sie sich als Redner vor dem Auftritt Szene für Szene. Arbeiten Sie an Ihrer Rhetorik und betrachten Sie sich und Ihren Auftritt vor Ihrem inneren Auge. Visualisieren Sie eventuelle Rückfragen und mögliche Antworten Ihrerseits. Machen Sie sich immer wieder klar, dass Sie perfekt vorbereitet sind. Verschaffen Sie sich ein positives Gefühl während Ihrer Rede oder Ihres Vortrags mithilfe Ihrer Rhetorik. Arbeiten Sie zudem mit Ihrer Stimme, Ihren Händen und mit Ihrem Körper. Seien Sie sich immer wieder darüber bewusst, dass Sie perfekt vorbereitet sind und Ihnen das Reden auf der Bühne vor Publikum keine Angst mehr macht. Üben Sie Ihren Vortrag so lange, bis Ihr visualisierter Auftritt auf der Bühne perfekt sitzt. Suchen Sie sich während Ihres Vortrags auf der Bühne im Publikum eine freundliche zustimmende Person. Eine Person, die Ihnen durch Mimik und Gestik Sicherheit gibt. Eine Person die während Ihrer Rede oder Ihres Vortrags zustimmend nickt und lächelt.
Lampenfieber bekämpfen – die Nervosität Ihres Körpers senken.
Gewöhnen Sie sich grundsätzlich an durch die Nase zu atmen. Das Atmen durch den Mund verursacht zunehmende Trockenheit, da die Speichelproduktion durch die Nervosität vom Körper runtergefahren wird. Es hilft auch, Wasser zu trinken. Trinken Sie also auch während Ihres Vortrags regelmäßig einen Schluck Wasser. Als besonders geeignet gilt hier stilles Wasser, ohne Kohlensäure und ohne Zucker. Das kauen von Kaugummi oder das Lutschen eines Bonbons regen die Speichelproduktion zusätzlich an.
Achten Sie auf Ihre Hände. Gegen das Zittern gibt es nur eine Lösung. Geben Sie ihnen eine Aufgabe. Nutzen Sie Karteikarten als Gedankenstütze. Unterstreichen Sie Ihre Worte zudem mit Gesten und beschäftigen Sie so Ihre Hände.
Verzichten Sie bei der Kleiderwahl auf synthetische Stoffe. Kleiden Sie sich stattdessen in natürliche Baumwollstoffe. Achten Sie bei der Farbwahl auf Farben, bei welchen Schweißflecke nicht zu erkennen sind.
Lampenfieber bekämpfen – Nervosität senken durch Hypnose.
Wollen Sie beim nächsten Vorstellungsgespräch oder Bewerbungsgespräch lockerer und freier reden als bisher oder als Rhetoriker entspannter Ihre Vorträge halten und die Rede, ohne körperliches Unwohlsein, selbstbewusst und fließend vor Ihrem Publikum halten? Wählen Sie den Weg Lampenfieber durch Hypnose zu bekämpfen.
Bekämpfen Sie Ihr Lampenfieber von innen heraus. Nachhaltig mit Hypnose und durch Hypnosetherapie. Gerade wenn Sie zu den Menschen zählen, die stark unter Lampenfieber während eines Auftritts leiden, bietet die Hypnose eine langfristige und nachhaltige Therapiemethode um Lampenfieber zu bekämpfen.
Während der Hypnose werden ungünstige und manifestierte negative Erfahrungen nach und nach aufgelöst und entschärft. In einem ersten Vorgespräch werden dazu vom Hypnosetherapeuten oder Hypnotiseur leicht verständliche Fragen zu Ihrem Lampenfieber und dessen Ausprägung gestellt und analysiert. Die Wirkung von Hypnose bei Lampenfieber wird Ihnen zudem genauesten erklärt und veranschaulicht. Die Wege zum Bekämpfen von Lampenfieber durch Hypnose werden klar und deutlich erläutert und mit Ihnen ausgewertet.
Während der Hypnose selbst werden alte negative Empfindungen die beispielsweise im Zusammenhang mit:
- der Rede vor Publikum,
- dem Vorstellungsgespräch,
- der Angst vor der Bühne,
- dem Stagement
- oder gar dem Auftritt als Rhetoriker
in Verbindung stehen aufgebrochen und positive Emotionen für Sie als Redner in Verbindung mit Ihrem nächsten Auftritt vor Publikum werden stattdessen manifestiert. Durch die Hypnose werden Sie gelöster und freier an Ihren nächsten Auftritt oder nächstes Stagement denken und heran gehen. Sie werden Ihren Vortrag zudem entspannter halten. Sie werden lernen Ihre zusätzliche Energie positiv einzusetzen und lernen Ihren Nutzen daraus ziehen. Die negativen Emotionen und dem daraus resultierenden Lampenfieber werden bekämpft.
Lampenfieber bekämpfen – Atemübungen für zu Hause.
Es hört sich schon sehr banal an und doch ist es so einfach. Eine kleine Entspannungsübung zur Selbstanwendung um Lampenfieber zu bekämpfen. Diese Übung können Sie idealerweise unterstützten zur Hypnose anwenden.
- Entspannen Sie Ihren Körper und kontrollieren Sie Ihre innere Unruhe.
- Atmen Sie tief und gleichmäßig ein und aus.
- Legen Sie beide Hände locker auf Ihren Bauch, ungefähr in die Nähe Ihres Zwergfells.
- Atmen Sie 3x ein und wieder aus.
- Beobachten Sie während des Ein- und Ausatmens Ihren Brustkorb, wie er sich hebt und senkt.
- Ziehen Sie danach die Luft durch die Nase ganz bewusst beim Einatmen ein.
- Halten Sie die Luft nun für fünf bis zehn Sekunden an.
- Atmen Sie danach die Luft durch den Mund ganz bewusst wieder aus.
Wiederholen Sie diese einfache Übung so oft es Ihnen beliebt. Ihre Anspannung wird sich langsam lösen.
Diese Übung sollten Sie regelmäßig durchführen. Sie dient nicht nur der Bekämpfung von Lampenfieber, sondern auch der allgemeinen Entspannung und Erholung. Im Sommer können Sie diese Übung vorzugsweise sogar im Freien anwenden.
Gewöhnen Sie sich zudem an, während einer Präsentation nicht zu präsentieren. Gewöhnen Sie sich stattdessen an während Ihres nächsten Auftritts auf der Bühne zu erzählen. Verwickeln Sie Ihr Publikum von der Bühne aus in eine Plauderei. Lassen Sie die Präsentation zur Konversation werden. Anstatt eine große Rede zu halten, erzählen Sie lieber eine Geschichte, denn niemand hat beim Erzählen einer Geschichte Lampenfieber.
Mehr Infos zum Coaching finden Sie hier
* Die Wirksamkeit von Hypnose: Die Uni Tübingen hat unter der Leitung von Prof. Dr. Dirk Revenstorf die Wirksamkeit der Hypnose unter anderem bei der Raucherentwöhnung wissenschaftlich untersucht. Infos dazu hier. Die Ergebnisse der Hypnose können von Nutzer zu Nutzer varieren und nicht garantiert werden, genau wie bei jeder anderen Methode.